100 Tage im Amt - CDU sieht gute Ansätze bei Bürgermeister Jan Lindenau

06.08.2018

„Der neue Bürgermeister der Hansestadt macht einiges anders als sein Vorgänger“, erklärte Oliver Prieur, Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion. Das dürfe aber nicht verwundern. „Sein Bemühen um die Zusammenarbeit mit den Fraktionen rechne ich ihm hoch an. Hoffentlich behält er das auch in den kommenden Jahren bei. Ich kann ihn nur davor warnen, Entscheidungen lediglich mit seinem Spiegelkabinett innerhalb der Verwaltung vorzubereiten. Das SPD – Mäntelchen muss er noch ablegen.“

„Als besonders bemerkenswert muss man seine hohe Präsens an vielen Stellen der Stadt unterstreichen“, betonte Prieur. Sein Umgang mit den beiden medialen Großereignissen, dem Stromausfall und der Messerattacke im Bus, sei souverän gewesen.

„Lindenaus bisherige Arbeit scheint lösungsorientiert“, so Prieur. An vielen Aufgaben sei er forsch herangegangen. Ganz nach dem Motto, lieber einmal eine falsche Entscheidung treffen als gar keine. „Allerdings wird es ihm schwerfallen, die im Wahlkampf und in der Verwaltung gegebenen Versprechen einzuhalten. Das behalten wir im Auge.“

Abgesehen davon müsse der neue Bürgermeister natürlich auch eine Suppe auslöffeln, die ihm sein Vorgänger eingebrockt habe. „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass Jan Lindenau seit 15 Jahren in den Gremien der Hansestadt Politik und Verwaltung mitgestaltet hat. Davon fünf Jahre als Fraktionsvorsitzender der SPD“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende abschließend.