CDU fordert „Stadtteilbüro plus“

23.01.2018

Im Februar wird die Verwaltung der Bürgerschaft mitteilen, wie zukünftig der Bürgerservice in den Stadtteilen aussehen soll. Ein Zurück zu den alten Stadtteilbüros reicht dabei nach Ansicht des CDU-Fraktionsvorsitzenden Christopher Lötsch nicht. „Wenn die Verwaltung in der Februarsitzung der Lübecker Bürgerschaft das Konzept für die neuen Stadtteilbüros vorlegt, erwarten wir mehr als aufgewärmten Kaffee – wir erwarten „Stadtteilbüros plus“!“ so Lötsch. „Die CDU hat sich immer gegen den Beschluss von SPD und Grünen ausgesprochen, die Stadtteilbüros zu schließen. Die alten Büros einfach wieder zu eröffnen, reicht uns nicht.“

Wie der neue Bürgerservice rund um das „Stadtteilbüro plus“ aussehen sollte, erklärte Jochen Mauritz, der zuständige Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Im Kern des „Stadtteilbüros plus“ muss eine stärkere Serviceorientierung stehen. Wir erwarten
• verlängerte Öffnungszeiten. Diese haben sich bei den zeitlich begrenzten Versuchen im letzten Sommer bewehrt. Verlängerte Öffnungszeiten garantieren, dass berufstätige Personen Behördengänge erledigen können, ohne Urlaub einzureichen.
• einheitliche Ansprechpartner für mehr Dienstleistungen als nur Kfz-Zulassung und Meldeservice. Damit kommen wir der One-Stop-Agency näher, bei dem an einer einzigen Stelle mehrere Dienstleistungen auf einmal angeboten werden. In einem ersten Schritt sollten zumindest die Dienstleistungen des Fachbereichs 3 für den Bürger gebündelt werden.
• über die Stadtteilbüros hinaus verschiedenen Außenstellen und Service an markanten Orten wie zum Beispiel Einkaufszenten. Was bei Bankgeschäften möglich ist, darf bei Behördenvorgängen nicht ausgeschlossen werden.
• einen aufsuchenden zielgruppenorientierten Bürgerservice für Senioren, Studenten und Menschen mit und ohne Behinderung. Wenn jemand aus den unterschiedlichsten zwingenden Gründen nicht zur Verwaltung hinkommen kann, muss die Verwaltung in bestimmten Fällen eben zum Bürger kommen. Dieses empfiehlt sich vor allem dann, wenn man Arbeitsvorgänge bündeln kann oder es sich um Gruppen von Menschen handelt.“

Darüber hinaus betonte der Fraktionsvorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion, dass im Kern dieses erweiterten Angebots selbstverständlich auch weiter die Digitalisierung der Vorgänge und ein Online-Angebot stehen müsse. „Wer kann, muss die Dienstleistungen der Stadt auch vom heimischen Computer in Anspruch nehmen können“, so Lötsch abschließend.