Städtebauliche Entwicklungen betreffen meist alle Einwohner eines Ortsteils. Daher regt die CDU-Bürgerschaftsfraktion eine intensive Diskussion über die Entwicklung Travemündes an. „Einige Themen, wie z.B. die Verkehrs- und Parkplatzsituation bestehen leider seit längerem. Wenn wir nicht aufpassen, verschlimmert sich die Situation vor Ort“, erklärte der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion Christopher Lötsch.

So werde die CDU Anfang Oktober zu einer öffentlichen Fraktionssitzung einladen, um die drängendsten Probleme mit den Travemünderinnen und Travemündern zu diskutieren. Daran beteiligt sich auch der CDU-Ortsverband. Dessen Vorsitzender Thomas Thalau sieht die Entwicklung Travemündes in einigen Bereichen kritisch. „Wir wollen und müssen ein modernes Seebad werden, um auch gegenüber den anderen Gemeinden an der Lübecker Bucht konkurrenzfähig zu bleiben. Dabei dürfen wir aber nicht die Bewohner von Travemünde vergessen“, betonte Thalau, der auch Bürgerschaftsmitglied ist.

„Viele sehen durch die aktuelle Bautätigkeit den Charakter Travemündes gefährdet. Um zu begreifen, dass das nicht so ist, wird es einige Zeit dauern. Daher habe ich angeregt, zum Beispiel den zweiten Bauabschnitt auf dem Priwall vorerst auszusetzen. Ziel ist es eine breite Diskussion über die Ortsentwicklung zu führen. Deshalb werden die CDU-Mitglieder im Ortsrat auch den gestellten Antrag so lange zurückstellen, bis die mit allen Diskussion geführt ist.“

„Wir als CDU wollen, dass Travemünde die Perle an der Ostsee bleibt“, so Thalau abschließend. „Aber eine Perle benötigt einen behutsamen Umgang und Pflege.“