
Die CDU-Fraktion hat sich dafür eingesetzt, dass bei Ausgleichsflächen und bei Straßenbegleitgrün verstärkt auf Bienentauglichkeit geachtet wird. Bei einer Begehung im Süden Lübecks wurde das Ausmaß gelb blühender Flächen mit Monokulturbeständen an Jakobskreuzkraut deutlich. „Es ist dringend an der Zeit Reinbestände mit Jakobskreuzkraut (JKK) einzudämmen“, erklärte Anette Röttger.
Das ginge nur im Schulterschluss der für die Flächen verantwortlichen Akteure. Die im JKK enthaltenen giftigen Pyrrolizidin-Alkaloide (PA) können durch die Bienen in den Honig gelangen. Im Jahr 2016 mussten bereits rund 20 Prozent des geernteten Honigs vernichtet werden, da der Richtwert von 140 ppb überschritten wurde. „Wir fordern eine aktive Bekämpfung von großflächiger Verbreitung an JKK und die Aussaat von Gras- und nektarreichen Blühmischungen auf Brachflächen, die Ausbreitung des JKK verhindern“, so Röttger weiter.
Die CDU erwartet von der Hansestadt Lübeck ein aktives Eintreten für die Bekämpfung von JKK auf den städtischen Flächen und die Vorbildfunktion gegenüber den privaten und öffentlichen Nutzern von Flächen im Stadtgebiet. Das diene nicht nur zur Unterstützung der Imker und zum Schutz der Verbraucher vor belastetem Honig, sondern schützt auch Rinder und Pferde.
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