Bürgerschaft beschließt Mobilitätskonzept Travemünde

30.08.2019

Änderungsantrag von CDU und SPD findet breite Zustimmung

Nach jahrelanger Vorarbeit der Verwaltung und umfangreichen Diskussionen in den verschiedenen Gremien hat die Bürgerschaft das Mobilitätskonzept für Travemünde beschlossen. „Es war ein langer und mühsamer Prozess mit zahlreichen Änderungen und gründlicher Neuordnung der Prioritäten“, erklärte Bürgerschaftsmitglied Ulrich Krause. „Am Ende steht ein gutes Ergebnis für Travemünde.“

Im Mittelpunkt der Änderungen der Vorlage der Verwaltung standen drei Themenkomplexe. Als erstes wurde mehrere Änderungen zur Situation am Gneversdorfer Weg und den einmündenden Straßen beschlossen. Der zweite Themenbereich umfasste die Problematik des Parkens für Anwohner in den Wohnstraßen und für Gäste in neu zu errichtenden Parkhäusern. Und als dritte wurden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung des Fahrradverkehrs beschlossen. „Bei der Erarbeitung der zahlreichen Änderungen standen die Anregungen der Mitglieder der Ortverbände unserer Parteien und zahlreicher Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt“, erklärte Bürgerschaftsmitglied Jochen Mauritz. „Damit ist viel Ortskenntnis in die Vorschläge eingeflossen.“

Ergänzt wurde die Vorlage der Verwaltung durch eine weitgehende Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 km/h und durch die Einrichtung einer saisonalen Fußgängerzone in der Vorderreihe. „Damit haben wir langjährige Forderungen der Anlieger aufgenommen“, so Ulrich Krause weiter.

Der Beschluss der Bürgerschaft beinhaltet weiterhin die Prüfung eines Shuttlebus-Verkehrs, einer zweiten, von Jochen Mauritz seit langem geforderten Zuwegung in den Ort, einer Verlängerung des Radweges aus Warnsdorf nach Travemünde hinein und eines Fahrradschnellweges bis zum Herrentunnel. „Mit dem Beschluss der Bürgerschaft ist weder die Arbeit der Verwaltung noch die der politischen Gremien beendet“, betonte der Vorsitzende des Bauausschusses Christopher Lötsch. „Wir werden den Prozess weiter aktiv begleiten, um die verkehrliche Situation in Travemünde zu verbessern. Wichtig war, dass jetzt der Weg klar aufgezeigt ist, so dass die Verwaltung Orientierungspunkte für ihre Arbeit hat, die hoffentlich zügig aufgenommen wird.“