
Im Rahmen der Aufstellung des Rahmenplans für die Innenstadt hat die Bürgerschaft mit großer Mehrheit für den von CDU und SPD vorgeschlagenen Verkehrsversuch in der Oberen Beckergrube gestimmt. Der Straßenraum vor dem Theater soll mehrere Monate in einen Platz mit hoher Aufenthaltsqualität verwandelt werden. Während dieser Zeit ist die Durchfahrt nur für den ÖPNV und Fahrräder gestattet. Der Vorsitzende des Bauausschusses, Christopher Lösch, freute sich über die breite Zustimmung der Bürgerschaftsmitglieder: „Der Verkehrsversuch wird uns zeigen, welche Auswirkung die Sperrung der Altstadt für den Durchgangsverkehr haben wird. Dieses ist entscheidend für die weitere Umsetzung des Rahmenplans.“
Weiter forderten CDU und SPD in ihrem Änderungsantrag eine Evaluierung jedes umgesetzten Teilprojektes. „Wir wollen nicht nach einigen Jahren böse Überraschungen erleben, sondern ggf. unverzüglich gegensteuern, sollten unvorhergesehene Schwierigkeiten auftreten“, so Lötsch. Gleiches gelte auch für die von den Kooperationspartner bis 2020 geforderte Kostenabschätzung für die Maßnahmen. „Die Kostenabschätzung muss zeitnah erfolgen, um die knappen Mittel effizient einzusetzen.“
Für mehrere Maßnahmen wurde in der Bürgerschaft die Priorität geändert. So sollen die Stadtgrabenbrücke und die Projekt Pferdemarkt/Parade jeweils eine Stufe vorgezogen werden. Und der Umbau Wahmstraße/Krähenstraße soll zum Schlüsselprojekt der städtebaulichen Rückgewinnung von Lebens- und Freiraumqualität in dem Quartier werden. „Der Rahmenplan bedeutet für die Altstadt erhebliche Veränderungen. Wir wollen diesen Weg behutsam gehen. Teure Fehlschläge kann sich die Hansestadt nicht leisten“, so der Vorsitzende abschließend.
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