CDU-Fraktion besucht das DRK

04.05.2017

Auf Einladung des Geschäftsführers Stefan Krause besuchte die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft den DRK-Kreisverband Lübeck e.V. am Herrendamm und informierte sich vor Ort von dem umfangreichen Hilfsangebot des Roten Kreuzes. „Die Leistungsfähigkeit des Roten Kreuzes in Lübeck und Schleswig-Holstein wurde gerade während der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 besonders deutlich. Ohne die Betreuung der Flüchtlinge durch die zahlreiche Rotekreuzhelfer auf dem Volksfestplatz und in den Notunterkünften, wäre die Krise nicht so zu bewältigen gewesen“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Christopher Lötsch.

Stefan Krause erläuterte den Mitgliedern der CDU-Fraktion in einer kurzen Präsentation die einzigartige weltweite Struktur des DRK. Dabei ging er besonders auf das umfangreiche Hilfsangebot und die Vielseitigkeit der 1863 in Genf gegründeten Organisation ein. Besondere Beachtung fand bei den ehrenamtlich tätigen Mitgliedern der CDU die größtenteils ebenfalls ehrenamtliche Struktur des DRK. Nur dank dieser Struktur und der Möglichkeit auf zahlreiche Spezialisten zurückzugreifen, konnte das DRK nach Aussage von Krause derartige Hilfe in der Flüchtlingskrise leisten. Gleichzeitig habe das DRK in dieser Zeit zahlreiche Erfahrungen gemacht, die dazu beigetragen haben die Hilfsstrukturen weiter zu verbessern.

Die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Heidi Menorca dankte Krause und dem DRK ausdrücklich für die bisherige Arbeit. „Ohne das DRK, mit seinen Suppenküchen, Kleiderkammern, der Erfahrung in der Kinderbetreuung und des Rettungsdienstes hatten die vielen Flüchtlinge nicht eine derartige umfangreiche Betreuung und Versorgung in der Hansestadt gefunden. Dafür möchte ich mich ausdrücklich nochmals bedanken.“ Menorca machte weiterhin deutlich, dass die Flüchtlingsarbeit des DRK noch nicht beendet sei. Das DRK sei eingebunden in die Arbeit der großen Flüchtlingsunterkunft in der Ostseestraße in Travemünde und auch die Kleiderläden würden weiter betrieben und stünden hilfsbedürftigen Lübeckerinnen und Lübeckern offen.

Die Kleiderläden erfüllten neben ihrer eigentlichen Aufgabe auch den eines sozialen Treffpunkts mit niederschwelligem Angebot, betonte Krause. Die Menschen kommen nicht nur wegen der Bekleidung dort hin, sondern auch, weil dort ehrenamtlich Menschen tätig sind, die sich Zeit nehmen. Dort entstehen Gespräche mit einem Mehrwert auch für die DRK-Mitarbeiter. Krause machte allerdings deutlich, dass die angebotene Kleidung nicht völlig kostenlos abgegeben werde. Auch seien Mitarbeiter angehalten, einen Missbrauch der gespendeten Kleidung zu verhindern. Wer ankommt und bewusst nur Markenklamotten sucht, um diese weiter zu verkaufen, werde abgewiesen.