
LLUR (Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume) hat sich in der letzten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung endlich mit den zahlreichen Fragen der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker zum Mineralstoff-Aufbereitungszentrum (MAZ) auseinandergesetzt. Dabei kam heraus, dass gegen die Genehmigung des LLUR bereits Widerspruchsverfahren laufen. „Wir als CDU sprechen uns ganz deutlich gegen den Betrieb eines MAZ durch die Firma Scheel Erdbau GmbH an diesem Standort aus. Die Aussagen des LLUR haben uns darin noch bestärkt“, erkläre die umweltpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion Ursula Wind-Olßon. Doch wolle man den Ausgang der Widerspruchsverfahren abwarten, bevor man weiter politisch aktiv werde. Vom Umweltausschuss wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich weiter mit dem Thema beschäftigen wird.
Auch der CDU-Ortsvorsitzende von Kücknitz, Oliver Prieur, sprach sich gegen das MAZ aus. „Der Betreiber hat sich nicht an die Vorgaben der Genehmigung gehalten und deutlich mehr Abfälle gelagert als erlaubt. Die Abfallberge sind höher und die Staubentwicklung werde durch die vom LLUR vorgeschriebenen Maßnahmen nicht wirksam eingeschränkt.“ Ungeklärt sei aber vor allem, ob die auftretende Lärmentwicklung innerhalb der Richtwerte liege. Prieur machte deutlich, dass die CDU sich nicht generell gegen ein MAZ ausspreche. Nur für diesen Standort hätte es nie eine Genehmigung geben dürfen. Die Flächen seien zwar als Gewerbestandort vorgesehen – aber eben für maritime Wirtschaftsunternehmen und nicht für die Müllaufbereitung.
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