
„Das Kieler Bildungsministerium raubt dem Lübecker Schulleiterwahlausschuss die Auswahlmöglichkeiten“, kritisiert CDU-Ausschussmitglied Sabine Wargenau. Nach der Vorauswahl durch das Kieler Bildungsministerium werde dem Lübecker Schulleiterwahlausschuss in der letzten Zeit oft nur eine Bewerberin oder ein Bewerber für einen vakanten Schulleiterposten präsentiert.
Fakt ist, dass der Schulleiterwahlausschuss der Hansestadt Lübeck, der sich aus 10 Vertreterinnen und Vertretern, die durch die Bürgerschaft gewählt werden, und 10 Vertreterinnen und Vertretern der jeweiligen Schulkonferenz zusammen setzt, dem Ministerium eine geeignete Person für eine Schulleiterstelle vorschlagen soll. Diesem Vorschlag kann, muss das Ministerium aber nicht folgen. „Wenn das Ministerium durch seine Vorauswahl uns selbst keine Auswahl mehr lässt, ist eine Beratung im Schulleiterwahlausschuss sinnlos“, betont Wargenau. Im Vorfeld gebe es häufig deutlich mehr Bewerberinnen und Bewerber, als das Ministerium zur Wahl zulasse.
Es sei nicht verwunderlich, wenn der Ausschuss sich bei derart eingeschränkter Auswahl in der letzten Zeit schwer getan hätte. Dabei sei es völlig falsch anzunehmen, dass sich der Schulleiterwahlausschuss nicht einigen könne, erklärte Wargenau. Vielmehr lege der Ausschuss viel Augenmerk auf die Einschätzung der 10 Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Schule. Diese müssten später schließlich mit der neuen Schulleitung zusammenarbeiten.
„Um dem Schulleiterwahlausschuss in der Hansestadt wieder einen Sinn zu geben, können wir das Ministerium nur auffordern, uns eine wirkliche Auswahl zu ermöglichen“, so das CDU-Ausschussmitglied. Gleichzeitig legte sie dem Ministerium ans Herz, mehr Rücksicht auf die Belange der Schulkonferenz zu nehmen, in der Schüler, Eltern und Lehrer vertreten sind.
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