
„Es ist peinlich, wenn die Hansestadt Lübeck auf Grund von Stillstand in der Verwaltung auf Fördergelder des Landes für zwei Feuerwehrgerätehäuser verzichtet.“ Der Vorsitzende des Bauausschusses, Christopher Lötsch, fordert daher Bürgermeister Lindenau auf, diese Angelegenheit zur Chefsache zu machen. „Jan Lindenau muss die Angelegenheit in die eigenen Händen nehmen. Das bedeutet auch, dass er seine Zusage von 20. Mai 2019 einhalten muss. (VO/2019/07511) In der Bürgerschaft soll im August eine Vorlage vorliegen, mit der die Stadt den Beweis liefert, dass sie das Gebäude preiswerter errichten kann als der private Investor.“
Nach unseren Informationen könnte die Stadt dann immer noch Fördermittel für 2020 beantragen, da die Antragsfrist noch bis zum 13. September läuft. „Wir dürfen die Frist nicht verstreichen lassen“, machte Lötsch klar. „Die Feuerwehrkameraden von den Freiwilligen Feuerwehren warten seit Jahren, dass etwas geschieht.“
Mehr als drei Jahren wird bereits über den Neubau der Feuerwehrgerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren in Groß Steinrade und Kronsforde diskutiert. Ein privater Investor hatte bereits im November 2016 für das Gerätehaus in Groß Steinrade ein Angebot vorgelegt. (VO/2018/05933). Anfang 2018 lehnte die Bürgerschaft diesen Vorschlag ab, weil die Verwaltung versicherte, selbst kostengünstiger bauen zu können. „Der Bürgermeister hat uns bis heute nicht bewiesen, dass die Stadt wirklich kostengünstiger ist. Und ein Angebot abzulehnen, nur weil Öffentlich-Private-Partnerschaften (ÖPP) nicht in die eigenen Ideologie passen, kann sich die Hansestadt nicht leisten“, so Lötsch abschließend.
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