
In der aktuellen Bürgerschaftssitzung hat Jens Zimmermann, Bürgerschaftsmitglied und jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, die große Bedeutung einer verlässlichen und gut ausgestatteten Jugendhilfe in Lübeck hervorgehoben.
„Die Kinder- und Jugendhilfe ist das Rückgrat für Familien, Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenslagen. Unsere Fachkräfte übernehmen hier enorme Verantwortung – sie beraten, sie schützen und sie greifen ein, wenn es um das Wohl von Kindern geht“, betonte Zimmermann in seiner Rede.
Hintergrund ist das gemeinsam mit dem Institut für Sozialplanung und Organisationsentwicklung erarbeitete Konzept zur Qualitätsentwicklung und Personalbemessung im Bereich Familienhilfe und Jugendamt. Für Zimmermann liefert dieses Konzept grundsätzlich erst einmal keinen bloßen Diskussionsbeitrag, sondern nach eingehender Beratung im Jugendhilfeausschuss einen klaren politischen Handlungsauftrag: „Wir brauchen an dieser so entscheidenden Stelle tatsächlich mehr Personal, bessere Strukturen und vor allem eine konsequente Umsetzung.“
Besonderes Gewicht legte Zimmermann hier dann aber auch auf die Verantwortung des Bürgermeisters und der Verwaltung: „Der Bürgermeister hat gezeigt, dass es möglich ist, durch Umwidmungen im Stellenpool dringenden Bedarf zu decken. Genau diese Entschlossenheit erwarten wir nun auch fachbereichsübergreifend für den Bereich Jugendhilfe. Es geht hier nicht um Prestigeprojekte, sondern um Kinderschutz, Prävention und die Entwicklung einer inklusiven Jugendhilfe.“
Für Zimmermann ist klar: Investitionen in Fachkräfte sind keine Belastung des Haushalts, sondern ein nachhaltiger Beitrag zur Zukunftssicherung. „Jeder Euro, den wir heute in Prävention und verlässliche Hilfe stecken, spart uns morgen teure stationäre Maßnahmen. Wir müssen Prioritäten klar setzen – zum Wohle der Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt. Aber es muss dabei eben nicht immer ein neuer teurer Euro sein, den wir aktuell sowieso nicht haben. Insbesondere dann nicht, wenn es bewiesener Weise dann doch Möglichkeiten für den Bürgermeister gibt, im Stellenpool prioritär umzuwidmen. Das erwarten wir nun einfach.“
Empfehlen Sie uns!