
Die offene Drogenszene am Krähenteich soll bis April 2020 schrittweise aufgelöst werden. Die Büsche sollen zurückgeschnitten und der Platz gesäubert werden. Das reicht Aneta Wolter, Sozialpolitikerin der der CDU-Bürgerschaftsfraktion nicht. „Wir dürfen nicht nur die Missstände beseitigen. Wir müssen auch die Menschen da heraus holen. Unser Ziel bleibt, der dauerhaften Vermeidung einer nennenswerten offenen Drogenszene näher zu kommen.“ Daher sei der Beschluss des Sozialausschusses für das Drogenmobil und die entsprechenden Stellen in der mobilen Drogenarbeit die entscheidende Begleitmaßnahme. Der Beschluss beinhalte das entscheidende Konzept für die suchtkranken Menschen.
„Wenn wir nur zwei Menschen retten, ist es bereits ein Erfolg“, so Wolter. „Jeder, der die Szene verlässt, verdient Unterstützung.“ Es sei daher nach Ansicht der CDU entscheidend, dass die polizeilichen Maßnahmen zeitlich eng mit den sozialen Angeboten der Stadt verknüpft werden. Streetworking und die Einrichtung des Drogenberatungsmoblis, die vom Sozialausschluss beschlossen wurden, bilden dabei nur einen weiteren Baustein. Bereits jetzt arbeiten AWO Drogenhilfe, die Suchthilfe der Diakonie, das Gesundheitsmobil der Gemeindediakonie und verschiedene Selbsthilfegruppen eng im Sinne der Süchtigen zusammen. Dieses müsse weiter verstärkt werden.
„Der Beschluss im Sozialausschuss ist für mich ein Signal an die hilfsbedürftigen Menschen. Wir lassen euch nicht allein. Wir bieten euch Hilfe an. Andererseits dulden wir keine offen Drogenszene in Lübeck und fordern die Polizei auf, Straftaten konsequent zu verfolgen“, so Wolter abschließend.
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