MuK: Klares Votum

24.02.2017

Die Lübecker Bürgerschaft steht hinter der Sanierung der Musik- und Kongresshalle (MuK). Mit großer Mehrheit wurde einem interfraktionellen Antrag zugestimmt, der sich für eine Sanierung ausspricht. Außerdem wurde Bürgermeister Saxe wiederholt aufgefordert sich um Drittmittel z.B. im Rahmen von Sponsoringmodellen und ähnlichem zu bemühen.

Für die CDU-Bürgerschaftsfraktion machte deren Fraktionsvorsitzender Christopher Lötsch deutlich, dass die Sanierung der MuK nur im Rahmen der finanziellen Leistungsfähigkeit der Hansestadt und nicht zu Lasten von Schulen, Brücken und anderen Infrastrukturmaßnahmen gehen dürfe. „Wir sind deshalb auch bereit für die Sanierung der MuK notfalls zusätzliche Kredite aufzunehmen. Die Sanierung ist eine zusätzliche Belastung für den Haushalt. Daher fordern wir Bürgermeister Saxe auf, die Landesregierung zu bewegen, dieser zusätzlichen Kreditaufnahme zuzustimmen“, so Lötsch.

Es sei gut sechs Millionen Fördermittel in Aussicht zu haben. Doch der Bürgermeister müsse nun endlich seine Hausaufgaben machen und die Gesamtfinanzierung sicherstellen. Dem stimmte auch der finanzpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Lars Rottloff zu. „Die Finanzierung der Musik- und Kongresshalle (MuK) entwickelt sich zu einer Herkules-Aufgabe, daher darf diese nicht auf tönernen Füßen stehen!“ erklärte er. „Die CDU hat Augenmaß bewiesen, und trotz der großen investiven Herausforderung der MuK für einen sinnvollen Ausgleich bei den Ausgaben gesorgt. Die MuK-Sanierung darf eben nicht zu Lasten von Schulen oder Brücken durchgeführt werden, sondern es bedarf zusätzlicher Mittel.“

Als Oberzentrum habe die Hansestadt ein Kulturangebot vorzuhalten. Dazu gehöre auch die Musik- und Kongresshalle, so Lötsch weiter. Von einer Luxussanierung könne man im Falle der MuK nicht sprechen.