Neue Planungen zur Sanierung der Bahnhofsbrücke

05.06.2018

„Da denkst du, der Bürgermeister hat den Gordischen Knoten zerschlagen...“

Mit großen Erstaunen nahm die CDU im Bauausschuss (4.6.) den Bericht von Senatorin Joanna Glogau über die aktuellen Planungen der Verwaltung zum Neubau der Bahnhofsbrücke zur Kenntnis. Mit dem Neubau wird erst in 2021 begonnen, so die Nachricht. Zuvor werden an der Unterseite der Brücke Sanierungsarbeiten vorgenommen. Dieses habe der Bürgermeister mit der Bauverwaltung besprochen.

Dazu sagte Oliver Prieur, der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Da denkst du, der Bürgermeister hat den Gordischen Knoten zerschlagen, dabei ist er gezwungen tief in die Stadtkasse zu greifen, um die Brücke erst zu sanieren und dann abzureißen. Dieses hat er der Presse gegenüber bisher sehr geschickt anders verkauft.“

Nach Aussage der Bauverwaltung im Ausschuss würde nach neusten Erkenntnissen die bestehende Brücke die Neubauphase nicht überstehen. Die Mängel seien bereits zu gravierend. Positiv daran sei, dass die Sanierung der Possehlbrücke voraussichtlich abgeschlossen sei, bevor der Abriss der Bahnhofsbrücke in drei Jahren erfolge. Diese Zeit werde benötigt, um eine neue Vereinbarung mit der Bahn bezüglich des Zugverkehres zu treffen.

„Wir begrüßen es, dass es nun nicht zu einer gleichzeitigen Sperrung der beiden wichtigen Brücken kommt. Dennoch möchten wir gern vorher wissen, was die Hansestadt dieses Husarenstück des Bürgermeisters kosten wird“, so Prieur. Die Verwaltung erklärte, dass die zugesagten Fördergelder für den Abriss trotz der Verzögerungen nicht verfielen, da man zeitnah mit Vorbereitungsarbeiten wie Rohrverlegungen beginne. Genaue Zahlen konnte die Senatorin aber noch nicht liefern.