In seiner letzten Sitzung (16.01.2017) hat der Bauausschuss der Hansestadt mit den Stimmen der CDU die Verwaltung beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für eine Behelfsbrücke im Wert von 30.000 Euro in Auftrag zu geben, damit der Verkehr zum Gewerbegebiet Lübeck Genin trotz des Neubaus der Possehlbrücke wieder ungehindert fließen kann.
Zuvor jedoch äußerte CDU-Bauausschussmitglied Dr. Ulrich Brock Kritik an der Verwaltung: „Ich fühle mich nicht ernst genommen“, sagte er. Alle Fraktionen hätten auf Lösungen des Stauproblems gedrängt. Mehrfach seien im Ausschuss eine Ampellösung und eine Behelfsbrücke angesprochen worden. „Jedes Mal hat die Stadtverwaltung dieses als nicht machbar oder als zu kostspielig abgelehnt“, so Dr. Brock weiter.
Erst als die Gewerbetreibenden und der Verein „Wir in Genin“ den Bürgermeister persönlich aufgefordert haben, änderte sich die Position in der Verwaltung. Dennoch betonte der Bausenator auch in dieser Sitzung des Ausschusses, dass sich an der prinzipiellen Haltung der Verwaltung nichts geändert habe. Beides werde aus Gründen der Machbarkeit und wegen der hohen Kosten abgelehnt.
„Die CDU begrüßt, dass die Verwaltung trotz interner Ablehnung einen ernsthaften Testlauf für eine Wechselampel startet“, so CDU-Bauausschussmitglied Roswitha Kaske. Die Situation für die Unternehmen in Genin sei sehr angespannt, wenn die Sanierung Autobahn an der Ausfahrt Lübeck-Genin und am Kreuz Lübeck im Sommer fortgesetzt werde. Sie forderte, dass der Verein weiterhin an den Beratungen und Planungen für eine Behelfsbrücke beteiligt werde. „Wir sollten auf die Ideen und den Sachverstand der Gewerbetreibenden nicht verzichten“, so Kaske.
Empfehlen Sie uns!