
Die Hubbrücke ist komplett gesperrt, die Hüxtertorallee halbseitig gesperrt, die Mühlentorbrücke wird bald ebenfalls komplett gesperrt. Diese einzelnen Maßnahmen haben vielfältige Ursachen. Entscheidend ist, wie mit den Sperrungen umgegangen wird und wie planbare Bauarbeiten untereinander abgestimmt werden.
„Da muss es auch möglich sein, verkehrsberuhigte Bereiche zeitweise wieder zu öffnen, um Staus zu vermeiden und die Erreichbarkeit von Stadteilen bzw. der Innenstadt zu gewährleisten“, sagt Christopher Lötsch, Vorsitzender des Bauausschusses. „Leider wurde im März ein Antrag, der dieses zum Inhalt hatte, in der Bürgerschaft abgelehnt. In immer mehr Straßen sollen zusätzlich Parkplätze zurückgebaut werden. Zudem sollen die Parkgebühren stark angehoben werden. Ziel ist es offensichtlich, den motorisierten Individualverkehr aktiv einzuschränken. Hier braucht es starke Mehrheiten – unter der Führung der CDU - in der kommenden Bürgerschaft, um diesen Irrsinn zu stoppen. Wir setzen auf Vernunft und Pragmatismus. Wir sind entsetzt, dass offensichtlich die politischen Mitbewerber Staus und einen Parkplatzmangel als Werkzeug einer Verkehrswende ansehen“.
Die CDU-Fraktion will Möglichkeiten schaffen. Ein starke CDU wird dafür sorgen, dass mit Vernunft, Pragmatismus und innovativen / umweltschonenden technische Lösungen der Klimaschutz vorangetrieben und der Individualverkehr nicht verteufelt wird.
Der Radverkehr und der ÖPNV werden erheblich attraktiver gemacht und verschiedene Verkehrsmittel nicht gegeneinander ausgespielt.
„Der ÖPNV muss eine Verbesserung der Linienführungen (z.B. eine Ringlinie), attraktive Fahrpreise, vereinfachte Bezahlsysteme, eine verbesserte Verknüpfung mit der Bahn, auf den Hauptstrecken einen 10-Minuten-Takt und abends eine Erweiterung des Angebotes (z.B. Hochschulen, an das UKSH, den Flughafen und die Bahnhaltepunkte) erhalten. Weiterhin muss der ÖPNV barrierefrei sein“, sagt Christopher Lötsch.
Die CDU wird sich dafür einsetzen, dass Radfahrerinnen und Radfahrer möglichst eigene, baulich getrennte Radwege nutzen können. Wir sprechen uns aus Sicherheitsgründen gegen den Wegfall eigenständiger Radwege zugunsten von Schutzstreifen für Radfahrer auf der Straße oder kombinierten Bus-/Radspuren aus. Die Behebung der zahlreichen Radwegschäden im ganzen Stadtgebiet haben für uns Vorrang vor teuren Modellprojekten.
Die Zahl von sicheren Abstellplätzen für Fahrräder soll im gesamten Stadtgebiet - auch unter Berücksichtigung von Lastenrädern - erheblich erweitert werden (u.a. an ÖPNV-Haltestellen, Einkaufs-/Stadtteilzentren und öffentlichen Einrichtungen sowie in Wohngebieten mit Geschosswohnungsbau). Ein Baustellenleitfaden, der die Interessen von Fuß-, Rad- sowie Kfz-Verkehr gleichermaßen berücksichtigt, soll erstellt werden.
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