
Sinkende Leerstandquote, steigende Beschäftigungszahlen und ein stabiler Umsatz, das ist das Ergebnis des aktuellen Einzelhandelsmonitorings der Lübecker Wirtschaftsförderung. Für den wirtschaftspolitischen Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Ulrich Krause wird darüber hinaus deutlich: Gute Tourismuszahlen stärken den Einzelhandel. Gleichzeitig machen sie ihn widerstandsfähig gegenüber der Online-Konkurrenz.
„Politik verbessert Rahmenbedingungen. Unternehmer schaffen Arbeitsplätze“, so Krause. Daher sei es für ihn als Mitglied des Aussichtsrates der Wirtschaftsförderung um so wichtiger, dass die Rahmenbedingungen für den Handel in der Innenstadt verbessert werden, soweit das auf politischer Ebene möglich ist. „Nur wenn die Rahmenbedingungen stimmen, bleibt die Qualität und die Vielfallt des Einzelhandels in der Innenstadt erhalten.“ Mit entscheidend sei für ihn in diesem Zusammenhang aber auch, dass die Hansestadt mit der Planungswerkstadt Lübeck überMORGEN nicht die falschen Anreize setze.
Eingriffe der Hansestadt oder der KWL in die Mietstrukturen von Gewerbeimmobilien in der Innenstadt lehnte das CDU-Bürgerschaftsmitglied kategorisch ab. Wichtiger und viel hilfreicher seien nach seiner Ansicht eine gute Vermarktung des Standtortes Lübeck. Das locke Touristen, Investoren und neue Einwohner mit Kaufkraft an. „Unsere Tourismusstrategie ist ein wichtiger Eckpfeiler nicht nur für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Hansestadt, sondern auch für den Einzelhandel in der Innenstadt. Ihn gilt es weiter zu fördern“, so Krause.
Die diesem Zusammenhang kritisierte Krause erneut die Entscheidung der Bürgerschaft zur Begrenzung der Ferienwohnungen auf der Altstadtinsel. „Wenn wir Touristen aus der Altstadt vertreiben, dürfen wir uns hinterher nicht wundern, wenn darunter auch der lokale Einzelhandel leiden wird.“
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