In der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses hat Jens Zimmermann, Bürgerschaftsmitglied und jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, die Bedeutung der offenen Kinder- und Jugendarbeit an Ganztagsschulen betont, aber auch die Enthaltung der CDU bei der Ausschussabstimmung für die Festlegung einer Fortsetzung des Projekts bereits vor den Haushaltsabstimmungen im November erläutert. Das Pilotprojekt an den Standorten Eichholz und Paul-Gerhardt-Schule werde ausdrücklich unterstützt und als Erfolg gewertet.
„Die Erfahrungen zeigen eindrucksvoll, wie gut dieses Angebot angenommen wird. Kinder und Jugendliche gestalten Räume aktiv mit, treffen Freunde, probieren Neues aus und übernehmen Verantwortung – genau das macht offene Jugendarbeit aus“, so Zimmermann. Die CDU habe das Modell von Beginn an politisch begleitet und mit zusätzlichen Mitteln in den Haushalten 2024 und 2025 abgesichert. Zimmermann dankte Schulen, Trägern, Verwaltung und den politischen Partnern für diesen Weg und das gemeinsame Engagement. Die Enthaltung der CDU bei der Abstimmung heute bereits im Jugendhilfeausschuss sei dabei kein Signal gegen das Projekt, sondern Ausdruck von Verantwortung. „Wir können uns heute nicht für einzelne Maßnahmen festlegen, solange wir weder den Gesamtüberblick über alle Vorhaben noch Klarheit über die tatsächlichen finanziellen Spielräume haben. Unsere Enthaltung heute bedeutet ausdrücklich kein Nein und respektiert dabei alle wichtigen Projekte“, erklärte Zimmermann. Für die Gruppe der CDU-Jugendpolitiker habe das Vorhaben dennoch hohe Priorität – insbesondere in Stadtteilen wie Eichholz und Falkenfeld/Vorwerk, in denen es lange keine oder nur wenige Angebote gab und heute pro Standort im Schnitt bereits bis zu 25 Kinder regelmäßig erreicht werden.
Stefanie Fimm, ebenfalls CDU-Mitglied im Jugendhilfeausschuss, bekräftigte nochmals die Bedeutung der Angebote: „Jugendprojekte wie dieses sind per se keine Luxusmaßnahmen, die bei kommunalem Kostendruck zuerst gestrichen werden dürfen. Diese Projekte sind eine echte Investition in die Zukunft – mit Rendite. Den Kindern in Eichholz und Falkenfeld/Vorwerk dieses Angebot weiter zu ermöglichen, das ist für Jens Zimmermann und mich eine Top-Priorität im Budget der Jugendarbeit.“ Zimmermann kündigte an, das Projekt in den anstehenden Haushaltsberatungen „ganz oben auf die Liste“ zu setzen und sich mit der Rathausmehrheit aus CDU, Grünen und FDP um eine Fortsetzung zu bemühen. Mit Blick auf die im Ausschuss von der SPD ebenfalls beantragten Rücknahmen einzelner Punkte aus der Konsolidierungsliste ihres eigenen Bürgermeisters Jan Lindenau machte Zimmermann deutlich, dass fünf Wochen vor der Haushaltssitzung im November noch keine abschließende Position möglich sei. „Die finanziellen Zwänge für die Hansestadt sind erheblich. Wir kämpfen aktuell um jedes gute Projekt und jede fachlich notwendige Maßnahme, müssen dabei aber leider auch um jeden Euro ringen. So konnten wir uns hier eben auch nur enthalten. Es ist einfach nicht seriös, heute bereits Hoffnungen zu wecken, wenn haushalterische Möglichkeiten noch gar nicht feststehen“, so Zimmermann. Zimmermann abschließend: „Die CDU entscheidet ganzheitlich, verantwortungsvoll und mit klaren Prioritäten. Unser Ziel dabei ist, dass erfolgreiche und notwendige Angebote dabei möglichst nicht auf der Strecke bleiben. Keine leichte Aufgabe. Aber wir stellen uns dieser.“
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