Verkauf Spargelhof: Unterstützung für Saxe und Schindler

20.10.2017

Über das Verhalten des SPD-Bürgermeisterkandidaten und Vorsitzenden der SPD –Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft kann man nur den Kopf schütteln. Was will Jan Lindenau, fragt sich die CDU. Der amtierende Bürgermeister Bernd Saxe und Wirtschaftssenator Sven Schindler (beide SPD) suchen nach einem Kompromiss zwischen der Bürgerinitiative vom Brolingplatz und dem Autohaus, dass an dem Erwerb einer (Grün-)Fläche am Spargelhof interessiert ist.

„In den Augen der CDU ist diese verwilderte und stark lärmbelastete Fläche direkt an der Autobahnabfahrt nicht für die Naherholung geeignet“, erklärte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, Andreas Zander. Daher unterstütze die CDU die Bemühungen von Bürgermeister Saxe und Senator Schindler um einen Kompromiss zwischen der Initiative und dem Autohaus. Erste gute Ideen hatte Schindler bereits vorgestellt.

Jan Lindenau und die SPD-Fraktion, obwohl deren Mitglieder zuvor im Wirtschafts- und im Bauausschuss dem Verkauf der Fläche zugestimmt hatten, lehnen dieses jetzt ab und machten damit der Initiative Hoffnung. Gleichzeitig forderten die SPD die Verwaltung auf, die Kosten für die Beseitigung von Altlasten und eine Räumung der Fläche zu ermitteln. Es steht zu befürchten, dass die SPD die auf Kosten der Stadt geräumte Fläche dann der Initiative zur Verfügung stellen wolle. „Warum sollten sonst die Kosten dafür ermittelt werden“, fragt Zander.

Auf der anderen Seite soll die Verwaltung nach Ansicht von Jan Lindenau mit dem Autohaus verhandeln. Aber worüber, wenn nicht über besagte Fläche? „Nicht der Kompromissvorschlag von Bürgermeister Saxe und Wirtschaftssenator Schindler sind unkonkret, sondern das Verhalten des Kandidaten Lindenau ist für alle Beteiligten in höchsten Maßen irritierend. Sowohl die Initiative als auch das Autohaus werden von Lindenau hingehalten“, erkläre der Wirtschaftsausschussvorsitzende. „Wir fordern eine klare Aussage der SPD und ihres Bürgermeisterkandidaten Jan Lindenau.“