
Mit ihrem Mehrheitsbeschluss hat die Lübecker Bürgerschaft für weiteren Stillstand bei der Entwicklung des Schlachthofgeländes gesorgt. Dazu sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses der Hansestadt Lübeck, Andreas Zander (CDU):
„Der gestrige Beschluss nach acht Jahren Diskussion über die Entwicklung des Schlachthofgeländes vor der Aufstellung eines B-Planes jetzt noch einen städtebaulichen Wettbewerb auszuloben, verzögert die Entwicklung um weitere Jahre. Es ist zu befürchten, dass das „Rattenhotel Schlachthof“ uns mindestens weitere fünf Jahre erhalten bleibt und das, obwohl doch alle Bürgerschaftsmitglieder auf dem Gelände eine Entwicklung haben möchten.
Ob das tatsächlich ein mit möglichen Problemen behafteter übergroßer Einzelhändler werden muss oder wir gemeinsam eine alternative, verträgliche Entwicklung hinbekommen, ist dabei nicht die entscheidende Frage. Vielmehr müssen wir jetzt gemeinsam schnell zu verträglichen Lösungen kommen um dann auch zeitnah eine positive Entwicklung auf dem Gelände zu realisieren. Spitzfindigkeiten und selbstgesuchte Probleme oder Ablehnungsgründe helfen uns dabei nicht weiter.
So haben wir aus Sicht potentieller Investoren gestern in der Bürgerschaft tatsächlich mal wieder neben der städtebaulichen Entwicklung auch die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt enorm behindert. Was für eine Perspektive hat ein Planer oder Investor, wenn er acht oder mehr Jahre auf eine Entscheidung aus der Verwaltung und der Bürgerschaft warten muss? Da müssen wir gemeinsam besser werden.“
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