Digitale Strategie nicht zu erkennen!

02.12.2015

Zu dem Bericht über die Digitale Strategie (VO/2015/03128) sagte der Vorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion Andreas Zander:

„Das Fazit der Verwaltung ist schonungslos. Der einstmals hervorragende und zukunftsweisende Internetauftritt der Hansestadt Lübeck leidet ebenso wie andere städtische Infrastruktur unter der Mangelverwaltung. Schlechte personelle und finanzielle Ausstattung sowie organisatorische Schwächen haben zu einem heute ungenügenden Zustand geführt.
Allerdings wirken die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Lösung der aufgezeigten Probleme ebenso planlos. Eine Digitale Strategie ist nicht zu erkennen. Ein „Relaunch“ sei auf Grund der finanziellen Möglichkeiten nicht durchführbar. Qualitäts- und Serviceverbesserungen könnten nur von einer zentralen Internetredaktion koordiniert werden. Diese gibt es allerdings nicht und die Zuständigkeiten liegen darüber hinaus in den einzelnen Fachbereichen.

Stattdessen wird versucht mit Hilfe einzelner Module, dass unübersichtliche System der Homepage mit neuen Angeboten aufzubessern. Das damit die Übersichtlichkeit steigt, bezweifle ich. Bisher schaffen es nur 72% der Besucher, die von ihnen gesuchte Information auf der Internetseite der Hansestadt zu finden. Und ich dachte immer eine Internetsuche sei kinderleicht – anscheinend nur nicht, wenn man die Suchfunktion auf der Homepage der Hansestadt verwendet.

Beispielhaft für das Chaos der Homepage mag immer noch die KFZ-Zulassung gelten. Auf der einen Seite findet man eine Telefonnummer, auf einer anderen Seite die Öffnungszeiten der Zulassungsstelle und auf einer dritten Seite kann man online einen Termin bekommen. Mit jedem neuen Online-Angebot sinkt die Übersichtlichkeit. An einem Relaunch führt vielleicht doch nichts vorbei. Eine konkretere Planung muss die Verwaltung der Bürgerschaft aber in Kürze vorlegen.“

Pressekontakt
Marco Bröcker | Fraktionsgeschäftsführer | Rathaus | 23539 Lübeck
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