„Die aktuelle Flüchtlingspolitik erfordert einen Schulterschluss von Verwaltung, Kommunalpolitik und Zivilgesellschaft“, erklärte Heidi Menorca, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

Im gestrigen (8.9.) Sozialausschuss informierte Sozialsenator Sven Schindler die Mitglieder des Ausschusses über die aktuelle Lage der Flüchtlinge in der Hansestadt Lübeck. Er erklärte, dass die unterschiedlichsten Abteilungen seiner Verwaltung ihre Öffnungszeiten deutlich ausgeweitet hätten, um dem momentanen Ansturm der Flüchtlinge Herr zu werden.
Heidi Menorca begrüßt die zusätzlichen Öffnungszeiten der Abteilung Soziale Sicherung und dem Einwohnermeldeamt. „Ich danke allen Angestellten für ihre Bereitschaft und Flexibilität, um das zu ermöglichen.“ Dieses könne eine Entlastung für alle Lübecker sein, da somit längere Wartezeiten vermieden werden. „Der Schulterschluss der Verwaltung mit den hilfsbereiten Lübeckern ist erkennbar. Doch darf er nicht durch fehlende Information gefährdet werden. Dafür ist Senator Schindler verantwortlich“, so machte Menorca deutlich.

Die CDU bat den Sozialsenator außerdem Gespräche mit der Gemeindediakonie aufzunehmen. „Die Gemeindediakonie macht bei der Betreuung der Flüchtlinge eine hervorragende Arbeit. Doch angesichts der dramatisch steigenden Flüchtlingszahlen müssen wir wissen, ob eine institutionelle Unterstützung notwendig wird.“ Diese könne nach Ansicht von Menorca zum Beispiel die Annahme von Sachspenden und deren Verteilung an die Flüchtlinge beinhalten, damit sich die Diakonie auf ihre Kernkompetenz, die Flüchtlingsbetreuung konzentrieren könne.

Neben der Flüchtlingsunterbringung werden im kommenden Winter auch wieder Unterkünfte für Menschen ohne Obdach und Menschen die von Obdachlosigkeit bedroht sind gebraucht. Menorca erinnerte Schindler an seine Pflicht, sich auch rechtzeitig um diese Menschen zu kümmern.

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