Lübeck benötigt ein Welterbezentrum

23.02.2017

Die Hansestadt Lübeck feiert im Jahr 2017 das 30-jährige Jubiläum der Verleihung des UNESCO-Welterbe-Titels. „Das Welterbe-Jubiläum sollte für uns Ansporn und Herausforderung sein, unser Welterbe angemessen zu präsentieren und zu wahren“, erklärte der denkmalschutzpolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Hauke Wegner. Die Aufnahme in die Welterbeliste stelle nach Ansicht der CDU in erster Linie eine Verpflichtung zum Erhalt und Schutz des Flächendenkmals Lübecker Altstadt dar. Gleichzeitig seien touristische Zuwachsraten eine Folge.

„Das Jubiläum muss daher ein Anlass sein, um sich mit der aktuellen und zukünftigen Ausrichtung und Präsentation der Archäologie und Denkmalpflege in der Hansestadt Lübeck kritisch auseinanderzusetzen“, erklärte Wegner weiter. Nur eine leistungsfähige Archäologie und Denkmalpflege sichere die Einzeldenkmäler und das Gesamtensemble Hansestadt Lübeck als Garant eines kulturellen Erbes von Weltrang für künftige Generationen. Eine angemesse Präsentation im Rahmen eines Welterbezentrums wiederum ermögliche die Nutzung des UNESCO-Welterbe-Titels zur Tourismusförderung.

Lübeck als Königin der Hanse könne bei der Präsentation seines Welterbes auf Erkenntnisse und Erfahrungen anderer deutscher Städte mit Welterberang zurückgreifen. „Der Welterbestatus darf uns nicht zum Ausruhen verleiten, sondern muss der Hansestadt Lübeck als Ansporn dienen, weiter in den Erhalt und die Förderung des Flächendenkmals zu investieren“, so das CDU-Bürgerschaftsmitglied abschließend.