Die Schleswig-Holsteinische Landesregierung hatte während der großen Flüchtlingswanderung 50.000 Quadratmeter an der Rothebek erworben, um dort eine große Erstaufnahmeeinrichtung zu bauen. Diese Pläne scheiterten. Daraufhin bot die Landesregierung in diesem Jahr der Hansestadt Lübeck die Grundstücke zum Kauf an. Am 28. April erklärte Bürgermeister Bernd Saxe gegenüber den Lübecker Nachrichten, „dass der Kauf spätestens in den ersten Mai-Tagen abgewickelt sein soll.“ Doch nichts ist geschehen.

„Lübeck benötigt dringend neuen attraktiven Wohnraum für Familien“, erklärte der Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses Andreas Zander. „Die Flächen sind ideal für junge Familien, die nach Einzel- und Reihenhäusern suchen. Und ein gültiger Bebauungsplan existiert bereits. Die CDU hat immer für eine schnelle Lösung im Sinne der Familien gekämpft und dafür eine Zusage des Bürgermeisters bekommen. Und jetzt passiert nichts!“, erklärte Zander. „Hat Bürgermeister Bernd Saxe bei der Landesregierung nicht genügend Druck gemacht, damit wir möglichst schnell unter wirtschaftlich tragfähigen Bedingungen das geplante Bauland auch bebauen können? Wann kommt das Baugebiet Rothebek an der Kronsforder Landstraße?