Der Kreuzfahrttourismus boomt seit Jahren. Und die Passagierzahlen wachsen weiter. Während Hamburg, Kiel und Rostock in die Infrastruktur für den Kreuzfahrttourismus investiert haben, diskutiert die Hansestadt Lübeck immer noch die Machbarkeit. Dazu erklärte der tourismuspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Ulrich Krause:
„Lübeck ist die touristisch attraktivste Hafenstadt an der deutschen Ostseeküste. Doch kaum ein Schiff legt bei uns an. Wir haben den Kreuzfahrttrend verpasst. Wir brauchen zügig eine Aufholjagd. Die Kreuzfahrtreedereien werben mit der Attraktivität der Hansestadt. Der Tourismus ist einer unserer wichtigsten Wirtschaftszweige. Wir sind Weltkulturerbe und Kulturhauptstadt Schleswig-Holsteins. Wir müssen endlich handeln.
Die Touristen kommen aus Hamburg, Kiel und Rostock per Bus in die Hansestadt. Wir bekommen die Brotkrumen der anderen Häfen. Das Geschäft mit Landgängern und Übernachtungen läuft an Lübeck im Wesentlichen vorbei. Schon vor Jahren hat die CDU einen Ausbau der nötigen Infrastruktur in Travemünde und Lübeck gefordert. Als Antwort kamen nur Bedenken von LHG und SPD.
Vor zehn Jahren, als die Lübecker Hafengesellschaft und die Genossen noch auf Papier und Stückgut setzten, haben die anderen deutschen Ostseehäfen begonnen, die Infrastruktur für den Kreuzfahrttourismus auszubauen. Jetzt erleben wir einen riesigen Strukturwandel im Hafen. Diesen sollten wir nutzen, damit weitere Geschäftszweige entwickelt werden können. Noch liegen große Potentiale im Kreuzfahrttourismus. Wir sollten sie nicht ungenutzt liegen lassen.“
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