Ermittlungsgruppe Schwarzarbeit: Wichtiges Instrument für Verbraucherschutz

15.08.2019

Auf Antrag von CDU und SPD hat der Hauptausschuss beschlossen, dass die Hansestadt Lübeck eine Ermittlungsgruppe zum Thema Schwarzarbeit mit zwei Vollzeitstellen einrichtet. Die Ermittlungsgruppe soll Verletzungen der Handwerksordnung und unerlaubter Handwerksausübung nachgehen. „Das ist eine gesetzliche Pflichtaufgabe, der die Hansestadt in den letzten Jahre nicht mit dem wünschenswerten Nachdruck nachgekommen ist“, erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion Ulrich Krause.

Für die CDU ist es wichtig, dass dieser Aufgabe wieder mehr Bedeutung zukommt, da die Kontrollen für mehr Qualität im Handwerk sorgen und damit auch den Verbraucherschutz stärken. „Dem Verbraucherschutz kommt gerade im Handwerk große Bedeutung zu. Unsachgemäß durchgeführte Gasinstallation- oder Elektroarbeiten, falsch ausgemessene Brillen oder Hörgeräte können ernste Schäden verursachen. Die hohen Standards von Meisterbetrieben bürgen für Qualität und Sicherheit“, so Krause.

Die Handwerksordnung in Deutschland sieht für zahlreiche Gewerke eine Meisterpflicht vor. Diese sichert den Qualitätsstandards im Handwerk und garantiert den Erhalt und das Ausbildungsniveau von Fachkräften im dualen System. Die Kontrollen der Stadt werden dafür sorgen, dass bestimmte Arbeiten nicht von weniger qualifizierten Kräften ausgeführt werden. "Der Erhalt der Sicherheit für die Verbraucher und der Leistungsfähigkeit unserer Handwerksbetriebe sind gleichermaßen wichtige Aspekte, auf die wir als CDU besonderes Augenmerk richten wollen“, so der wirtschaftspolitische Sprecher abschließend.