
Die geplanten Ausbaumaßnahmen des Elbe-Lübeck-Kanals wurden bis auf Weiteres zurückgestellt. Diese Information teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt mit. Im Klartext bedeutet das, dass der lang ersehnte Ausbau des Kanals auf Eis gelegt wurde – mit tatkräftiger Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Die CDU-Fraktion Lübeck fordert die Wiederaufnahme der Maßnahmen und sieht die Bundestagsabgeordneten der Region am Zug.
„Das Ausstoppen der Erweiterungsmaßnahmen ist ein Schlag ins Gesicht für die gesamte Region“, sagt Oliver Prieur, Fraktionsvorsitzender der CDU. „Der geplante Ausbau des Kanals ist nicht nur mit Blick auf den Hafenentwicklungsplan der Hansestadt Lübeck wichtig. Durch den Stopp verhindert die Bundesregierung den Ausbau des umweltfreundlichen Verkehrsmittels Binnenschiff.“
Die ehemalige Bundesregierung hatte den Ausbau des Kanals über insgesamt 60 Kilometer beschlossen, damit auch größere Schiffe den teilweisen engen Kanal und die Schleusen durchqueren und so Waren klimafreundlich auf deutlich kürzerer Strecke ans Ziel bringen können.
„Der Elbe-Lübeck-Kanal muss fit gemacht werden für den modernen Binnenschiffverkehr. Es ist naiv zu glauben, dass die Größen der Binnenschiffe durch den Baustopp von der Regierung gesteuert werden kann. Nur durch die Umsetzung des beschlossenen Ausbaus kann der Gütertransport über den Kanal in Zukunft auch wirtschaftlich attraktiv bleiben. Die Binnenschifffahrt entlastet zudem den Gütertransport auf unseren Straßen und ist dabei deutlich klimafreundlicher. Wir fordern unsere Lübecker Bundestagsabgeordnete auf, sich für die Wiederaufnahme des Kanal-Ausbaus einzusetzen“, sagt Oliver Prieur.
Empfehlen Sie uns!