
Im Sozialausschuss hat der Bereich Gesundheit über den Zustand der Schuleingangsuntersuchung berichtet. CDU, Grüne und FDP hatten die Verwaltung hierzu aufgefordert, denn Lübeck liegt bei den Untersuchungen im Landesvergleich zurück. Hierzu erklärt die sozialpolitische Sprecherin der CDU, Michelle Akyurt:
„Schuleingangsuntersuchungen haben eine große Bedeutung für den Bildungserfolg und die Chancengleichheit aller Kinder in Lübeck. Dementsprechend begrüße ich die Anstrengungen der zuständigen Stellen, dass dieses wichtige Thema nun priorisiert abgearbeitet wurde. Der vorliegende Bericht lässt hoffen, dass zum Schuljahr 20025/2026 deutlich mehr Kinder fristgerecht eine Schuleingangsuntersuchung erhalten. Die Schuleingangsuntersuchung ist ein entscheidender Moment: Sie zeigt frühzeitig, ob ein Kind besondere Unterstützung braucht – sprachlich, motorisch oder gesundheitlich.
Leider zeigt der Bericht aber auch, dass es auch zum kommenden Schuljahr nicht möglich sein wird, dass alle Untersuchungen fristgerecht stattfinden können und teilweise wertvolle Zeit für präventive Maßnahmen verloren geht. Früherkennung ist kein Luxus, sondern eine notwendige Investition in Bildungsgerechtigkeit. Wir müssen sicherstellen, dass alle Kinder in Lübeck mit den besten Voraussetzungen ins Schulleben starten können.“
Hintergrund: Im Sozialausschuss vom 7. Mai 2024 hatte die Verwaltung berichtet, dass für das Schuljahr 2024 gerade mal 34 Prozent der baldigen Schulanfänger von Ärzten des Gesundheitsamtes untersucht werden konnten. Nach den rechtlichen Vorgaben der Landesverordnung über die schulärztlichen Aufgaben sind angehende Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Schulen „verpflichtet“, sich „vor Beginn des Besuchs der Grundschule schulärztlich untersuchen zu lassen.“
Empfehlen Sie uns!