Und wieder verlieren wir wertvolle Zeit...

25.09.2025

Die Fraktionen von CDU, Grünen und FDP hatten einen gemeinsamen Antrag eingebracht, um den Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Lübecker Verwaltung voranzubringen. Eine entsprechende Dringlichkeit wurde in der heutigen Bürgerschaftssitzung abgelehnt, obwohl der Hauptausschuss schon zugestimmt hatte.
Christopher Lötsch, Vorsitzender der CDU-Bürgerschaftsfraktion, dazu: „Unser Ziel mit diesem Antrag war und ist es, die Verwaltung effizienter, schneller und bürgerfreundlicher zu gestalten – etwa durch digitale Assistenten, die Bürgeranfragen beantworten, Terminvergaben erleichtern oder Standardvorgänge beschleunigen. Dadurch dass die Dringlichkeit und damit die heutige Befassung mit diesem Thema abgelehnt wurde, verlieren wir wertvolle Zeit.
Zeit, die wir nicht haben. Das belastet nicht nur die zuständigen Mitarbeiter, für die der Einsatz künstlicher Intelligenz eine Arbeitserleichterung bringt. Auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, die teilweise viel zu lange auf Antworten zu ihren Anliegen warten müssen, könnten davon profitieren – müssen nun länger auf eine Lösung warten.“
Im Smart City Index belegt Lübeck aktuell Platz 19, im Bereich Verwaltung sogar nur Platz 32. Das zeigt deutlich: Wir müssen dringend smarter und digitaler werden. KI ist dabei ein wichtiger Baustein.
„Dass heute in der Bürgerschaft die notwenige Zwei-Drittel-Mehrheit nicht erreicht wurde und unser KI-Antrag deshalb nicht als dringlich behandelt werden konnte, ist eine verpasste Chance. Statt mutig die Chancen neuer Technologien zu nutzen, bremsen Fortschrittsgegner wichtige Modernisierungsschritte für unsere Verwaltung aus. Wir werden uns weiter mit Nachdruck dafür einsetzen, dass Lübeck eine innovative, effiziente und zukunftsfähige Stadtverwaltung bekommt“, fügt Kevin Kleinert, CDU-Bürgerschaftsmitglied, hinzu.