CDU fordert Bodycams für Feuerwehr sowie Ordnungs- und Rettungsdienst

25.07.2022

Am 20. Juli kam es in Travemünde zu einem tragischen Badeunfall, bei dem ein 30-Jähriger ums Leben gekommen ist. Während Helfer der DLRG gemeinsam mit einigen Strandbesuchern Reanimationsversuche starteten, filmten viele Schaulustige das Geschehen. Die Anzahl der Schaulustigen wuchs schnell auf eine für die Ordnungskräfte unübersichtliche Zahl an. Wie die Polizei in einer Mitteilung berichtet, wurden sogar aufgestellte Sichtbarrieren von einigen Schaulustigen ignoriert und Mobiltelefone darüber gehalten. Aufgrund der Vielzahl der Menschen konnte die Polizei keine Strafverfahren einleiten. Die CDU fordert nach diesen Vorfällen jetzt den Einsatz von Bodycams für die Feuerwehr sowie Ordnungs- und Rettungsdienste in der Hansestadt Lübeck.

Jochen Mauritz, CDU-Sprecher für Sicherheit und Ordnung, sagt: „Das Verhalten der Schaulustigen ist inakzeptabel und pietätlos. Wer Unfälle filmt oder fotografiert, begeht eine Straftat. Die CDU fordert, die Feuerwehren und Ordnungs- und Rettungsdienste der Stadt mit Bodycams auszustatten. Bodycams können bei Vorfällen wie in Travemünde eine abschreckende Wirkung zeigen und dafür sorgen, dass die Ordnungs- und Rettungsdienste ihrer eigentlichen Arbeit, in diesem Fall dem Retten von Menschenleben, nachgehen können. In anderen Städten werden Bodycams bereits jetzt erfolgreich eingesetzt. Lübeck sollte dringend nachziehen.“

Durch den Einsatz der Bodycams wäre auch die Strafverfolgung für die Justiz einfacher: „Schaulustige und Gaffer begehen Straftaten – hier muss es in Zukunft vermehrt zu Verurteilungen durch die zuständigen Gerichte kommen“, fordert Jochen Mauritz.