CDU fordert Klarheit über den Fährverkehr zum Priwall

28.11.2019

Ganzjähriger Fährverkehr der Norderfähre sei von Beginn an das Ziel gewesen

Im vergangenen Hauptausschuss mussten Bürgermeister Lindenau und seine Verwaltung sich einer Reihe von berechtigten Fragen zur derzeitigen und zukünftigen Fähranbindung des Priwalls stellen. Dazu sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Oliver Prieur:

„Mit dem bereits umgesetzten Ausbau der Priwallpromenade und dem beginnenden Ausbau der Travepromenade soll eine neue Erlebniswelt mit einem Rundweg an der Travemündung geschaffen werden. Dabei wurde von Anfang an deutlich gemacht, dass dazu mit der Priwallfähre als Personen- und PKW-Fähre sowie der Norderfähre als reine Personenfähre zwei funktionierende Fährverbindungen bestehen müssten.“

Prieur kritisierte, dass dieses Ziel bisher nicht in Sicht sei und die Verwaltung keine Anzeichen mache, daran zu arbeiten. „Warum haben wir noch keinen ganzjährigen Fährverkehr der Norderfähre?“, fragte er. „Wo ist die neue Priwallfähre, mit der ein barrierefreier Zugang und Fahrradbeförderung möglich sind? Unser Ziel als touristische Topdestination an der Lübecker Bucht muss es sein, auf Augenhöhe mit den Nachbargemeinden zu konkurrieren. Dafür haben wir die Anstrengungen der vergangenen Jahre unternommen und den Travemünderinnen und Travemündern zahlreiche Bauvorhaben zugemutet.“

Jetzt müsse die Stadt das Projekt auch zu einem sinnvollen Abschluss bringen. Und dazu gehörten zwei funktionierende ganzjährige Fährverbindungen. Man könne als Hansestadt Lübeck nicht erwarten, dass private Investoren jetzt auch noch die Aufgaben des öffentlichen Nahverkehrs übernehmen. „Die Fähranbindung mit einer modernen Norderfähre zwischen Travemünde und dem Priwall muss endlich ganzjährig reibungslos funktionieren. Wir erwarten, dass der Bürgermeister Vorschläge unterbreitet, wie die Hindernisse aus dem Weg zu räumen sind. Das ist seine Aufgabe“, so Prieur abschließend.