
Die CDU-Fraktion hat im September 2018 von der Verwaltung ein konkretes Konzept gefordert, das Maßnahmen zur Verbesserung der Situation am Grünstrand in Travemünde enthalten sollte, da es zu Beschwerden über wildes Grillen, Zelten und am Grünstrand liegen gelassenen Müll gekommen war. Dieses Konzept wurde im vergangenen Jahr getestet.
Nach einem Beschluss des Ortsrates Travemünde vom 08. Januar 2020, der nicht die Einschätzung der Verwaltung teilt, dass es durch die Umsetzung des Konzepts zu einer deutlichen Verbesserung der Situation auf der Liegewiese gekommen ist, hat die CDU einen Antrag in der Lübecker Bürgerschaft gestellt. Dieser Beschluss des Ortsrates Travemünde beinhaltet, dass alle Grillplätze bis auf zwei seit der Umgestaltung der Strandpromenade fest installierten zurückgebaut werden. Ferner soll das Grillen am Grünstrand, mit Ausnahme der fest installierten Grillplätze, ab sofort verboten werden. Für die Einhaltung dieser Regelungen soll das Ordnungsamt sorgen. Im Travemünder Ortsrat wurde dieser Beschluss einstimmig bei Enthaltung der SPD getroffen.
In der Lübecker Bürgerschaft wurde dieser Antrag gestern nun abgelehnt, was bei der CDU-Fraktion für Verwunderung sorgt. Der Travemünder Jochen Mauritz, der für die CDU in der Lübecker Bürgerschaft sitzt, sagt: „Es ist traurig, dass der Bürgerwille von Travemünde in der Lübecker Bürgerschaft anscheinend kein Gehör findet. Abgeordnete der Grünen und der Unabhängigen haben im Ortsrat für den Rückbau gestimmt und sich auch dafür eingesetzt. Das die Kollegen in der Bürgerschaft jetzt anders abstimmen, ist schon überraschend. Wir wollen mit diesem Antrag für mehr Sicherheit und Ordnung für die Bewohner in Travemünde und auch die Umweltverschmutzung durch das Grillen und liegen gelassenen Müll eindämmen. Da ist die Haltung der Grünen und Unabhängigen in der Bürgerschaft schon sehr verwunderlich.“
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