Erreicht das Drogenhilfekonzept der Hansestadt die Betroffenen noch?

05.02.2020

Die Hansestadt Lübeck hat im Rahmen der Sicherheitskooperation mit der Lübecker Polizei den Drogenplatz am Krähenteich von Büschen und anderem Gehölz befreit. Seit dem ist der Platz verweist. „Die Anwohner mögen die Vertreibung der suchtkranken Menschen als Erfolg werten. Die CDU hat immer deutlich gemacht, dass die Hansestadt diesen Menschen helfen muss“, erklärte Aneta Wolter.

Jetzt gelte es zu überlegen, ob das städtische Konzept der Hilfeleistung die Bedürftigen noch erreiche. Um zu wissen, was zu tun sei, fordert Aneta Wolter eine Klarstellung, wie sich die Betreuung suchtkranker Menschen in Lübeck seit dem Beginn der Sicherheitskooperation und der städtischen Maßnahmen entwickelt habe.

Seit zwei Jahren werde im Sozialausschuss darüber diskutiert, mit welchen Hilfsmaßnahmen die Stadt die suchtkranken Menschen in Lübeck von ihrer Abhängigkeit heilen kann. „Eine Reihe von Maßnahmen, wie zusätzliche Streetworker oder die Einrichtung eines Drogenmobils, wurden ins Leben gerufen“, erklärte Wolter. Jetzt seien die Hilfsbedürftigen nicht mehr am üblichen Treffpunkt am Krähenteich anzutreffen.